Wundverbände, Masken und Co – Kompromisslose Qualität ist gefragt
Wussten Sie eigentlich wie vielfältig und anspruchsvoll medizinische Verbrauchsgüter sind? Zahlreiche Ausgangsmaterialien aus diffizilen Textil-, Kunststoffen und Nonwoven kommen dabei zum Einsatz. Der nächste Beitrag unserer Dienes Reihe Hautnah widmet sich daher dem spannenden und anspruchsvollen Thema des Medizin- und Pflegeartikelsektors.
Durch die Corona-Pandemie teilweise auch in den privaten Alltag hineingetragen, sind Medizin-Pflegeprodukte angefangen mit der täglichen Mundhygiene, medizinischen Schutzmasken bis hin zu silberhaltigen Wundauflagen und Filmverbänden für zentrale Venenkatheter elementarer Bestandteil der modernen Medizin. Dabei existieren synthetische/natürliche Web-, Vlies-, Filament-, Papierstoffe und Folien in zahlreichen Variationen. So vielseitig auch die Beschaffenheit der Ausgangsmaterialien ist, so zahlreich sind auch die entsprechenden Anwendungsgebiete und Anforderungsprofile. So werden bspw. die Wundsekretauflagen bei Pflastern als Rollenvorprodukt zugeschnitten und anschließend in die gewünschte Endkontur konfektioniert. Aber auch die mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen Corona – Teststreifen bestehen aus einem entsprechend zugeschnittenem Vliesstoff.
Die Bandbreite an Endprodukten ist hoch und zuweilen auch nur im professionellem Einsatz, wie bspw. in Arztpraxen und Krankenhäusern, wiederzufinden. Nachfolgend eine Auswahl gängiger Produkte, deren Ausgangsmaterialien in der Regel im industriellen Scherenschnitt-, bzw. Quetschschnittverfahren verarbeitet werden:
Pflaster (bspw. Filmverbandrollen)
Saugfähige Unter- und Einlagen
Verbandszeug (bspw. Stützverbände, Pütterbinden)
Wund- und Hautverbände (bspw. Wundschutz, -versorgung)
Teststreifen
Infektionsschutzausrüstung (bspw. Masken)
Verpackungen (bspw. Faltschachtel Medikamente)
Mundhygiene
Ein entscheidendes Kriterium innerhalb der Medizin- und Pflegeproduktbranche ist die Prozesssicherheit und Risikoprävention. Nicht umsonst wird für die Eindämmung potenzieller Risiken ein signifikanter Aufwand betrieben, sowohl in Bezug auf die Produkte als auch auf die Endkonsumenten. Beispielsweise kann es beim Einsatz metallischer Schneidwerkzeuge zur ungewollten „Abrasion“ von Partikeln kommen. Da im Allgemeinen die gesamte Zielgruppe der Branche besonders schutzbedürftig ist, müssen solchen Risiken konsequent vermieden werden. Dies geschieht in der Regel durch den Einsatz spezieller Werkstoffe und angepasster Schneidverfahren.
Der derzeitige Trend zeigt, dass Hersteller immer mehr auf Prävention statt Reaktion setzen. Eine der Voraussetzungen dafür ist die datengetriebene Zustands- als auch Zukunftsüberwachung. Da sich viele Branchen derzeit im Umbruch befinden und das Thema der Digitalisierung in den Fokus der Aktivitäten rückt, können spannende und innovative Entwicklungen im besagtem, sensiblen Industriezweig erwartet werden.