Heißschnitt und Beheizter Schnitt
Auch wenn Heißschnitt und Beheizter Schnitt sich zunächst ähnlich klingen, müssen sie klar voneinander getrennt werden. Sie unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der erreichbaren Temperaturen, sondern auch bei ihren Anwendungsgebieten.
Heißschnitt
Für das Schneiden von synthetischen Geweben (z.B. Schreibmaschinenbänder und Textilien) wurde der Heißschnitthalter PQAS H / PQDS H entwickelt.
Das Heißschnittelement kann auf bis zu 750° erwärmt werden. Durch diese verhältnismäßig hohe Temperatur wird das jeweilige Schneidgut getrennt und gleichzeitig die Schnittkanten verschweißt. Abhängig von den Schneidmaterialien sind Schnittgeschwindigkeiten bis 70 m/min möglich.
Die Geschwindigkeit und Temperatur müssen exakt aufeinander abgestimmt sein, um einen optimalen Trennvorgang und das gleichzeitige Verschweißen der Ränder zu gewährleisten.
Beheizter Schnitt
Einsatzgebiet des beheizten Schnitts ist das Verarbeiten von doppelseitig mit Kleber beschichteten bzw. getränkten Papieren und Kunststofffolien (Hot Melt Adhesive) für die Etiketten- und Aufkleber-Herstellung.
Bei den bisher angewandten Kaltschneidverfahren (Quetsch- und Scherenschnitt) bleibt die Klebebeschichtung an den Messerschneiden haften und führt kurzfristig zu Bahnabrissen und schlechten Schnittkanten.
Um das Anhaften des Klebers an den Messerschneiden auszuschließen, beziehungsweise zu minimieren, wurde ein beheizbarer Quetschmesserhalter, der PQAS BH entwickelt. Bei diesem Quetschmesserhalter wird das Quetschmesser durch Abstrahlungswärme auf ca. 70° C aufgeheizt.