Zusatzfunktion: Staubabsaughaube für Messerhalter

Das staubarme Schneiden stellt seit jeher eine zentrale Aufgabe der DIENES Werke dar. Insbesondere durch neuste Weiter- und Neuentwicklungen hat DIENES zur Lösung dieses Problems beigetragen. Beispielsweise mit der Entwicklung der Zusatzfunktion Staubabsaughaube für Messerhalter. Zur Minimierung des Staubanfalls spielen u.a. die Stabilität der Rollenschneidmaschine / Schneidstation, die Materialbahnführung- und Unterstützung, sowie die Messerhalterausführung- und Messerhaltereinstellung eine entscheidende Rolle. Aber auch die Werkstoffkombination der Messer hat einen Einfluss auf die Staubentstehung.

Trotz allem lässt sich auch bei Beachtung dieser Faktoren die Entstehung von Staub lediglich reduzieren. Um durch Staub entstehende Nachteile in der Produktion zu minimieren gibt es die Möglichkeit der Staubabsaugung. Bei dieser sollten folgende Parameter beachtet werden:

• Absaugvorrichtung so nah wie möglich am Schnitt platzieren
• Strömungsgeschwindigkeit der Absaugung muss der Maschinengeschwindigkeit und der Staubart angepasst sein
• Bei zu niedriger Saugleistung wird nur ein Teil des Schneidstaubs entfernt
• Bei zu hoher Saugleistung besteht die Gefahr, dass die Materialbahn vom Untermesser angehoben wird
• Ohne zusätzliche Maßnahmen bleiben elektrostatisch geladene Partikel an der Materialbahnoberfläche haften
• Bei Saugbürsten sammelt sich der Staub zwischen den Borsten und kann schließlich als Klumpen auf die Materialbahn fallen. Dies führt in vielen Fällen zu Ausschuss.
• Gekapselte Handschütze sind geometrisch den vorgegebenen physikalischen Einflussgrößen anzupassen
• In den Absaugtüllen darf sich kein Staub ansammeln

Verwendung der Zusatzfunktion Staubabsaughaube für Messerhalter

Maßgeblich für die Wirksamkeit der Staubentfernung sind dabei die Partikelgröße, sowie die Konsistenz der Stäube, ob diese eher trocken oder eher feucht sind.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Aufsaugen von einer Unterlage oder Absaugen von Partikeln, die sich bereits in der Luft befinden. Beim Schneidprozess treten beide Erscheinungsformen auf, wobei das Aufsaugen von Partikeln wie Staub, Flusen oder Fasern von einer Unterlage, d. h. der Materialbahn, höhere Unterdrücke und eine zusätzliche elektrostatische Entladung über die gesamte Materialbahnbreite erfordert.

Die Höhe des Staubanfalls beim Trennvorgang ist grundsätzlich durch das jeweilige Schneidgut, dessen Materialstärke, die Lagenzahl sowie die chemischen und physikalischen Eigenschaften vorbestimmt. Grundsätzlich ist zu bedenken, dass es keinen staubfreien Schnitt gibt. Daher ist es vielfach üblich die beim Trennprozess entstehenden Stäube mit Hilfe der Zusatzfunktion Staubabsaughaube zu verringern.

So sieht’s aus

Staubabsaugstutzen

Jeder Scherenschnittmesserhalter besitzt einen eigenen Absaugstutzen mit Tülle. An der Tülle wird ein flexibler Schlauch befestigt, um den Schneidstaub durch Erzeugung eines Unterdrucks im Schnittpunkt zu entfernen. Das Nachrüsten von Absaugstutzen an DIENES Scherenschnittmesserhaltern ist grundsätzlich möglich.

Ein Großteil des Schnittkantenstaubs wird durch die Absaugeinrichtung aufgenommen Die Absaugstutzen sind hinter den Schneidemessern (sh. Bahnverlauf) installiert. Saugeinheiten können mit dem Messer bewegt, bzw. durch einen Schnellverschluß einfach versetzt werden. Die Vakuumleistung ist an jedem Messer regulierbar.

Sobald der Staub im System ist, wird dieser durch das Vakuum in die tragbare oder fest installierte Staubsammeleinheit gesaugt. Dies hängt von der Anzahl der Schneidemesser ab. Dabei fällt der Staub in die Kammer der Staubsammeleinheit während die Ansaugluft gefiltert wird und zurück in den Raum gelangt.

Ihre Vorteile

• Scheidstaub fällt nicht mehr auf die Warenbahnen
• Reduzierung der Stillstandzeiten durch staubbedingte Reinigungsarbeiten
• Reduzierung der Instandshaltungs- und Wartungskosten